Seit 2013 unterstützte SC+P Sieber Cassina + Partner AG die Alfred Müller AG bei ihrem Neubauprojekt in der Städler Allmend in Cham altlastenrechtlich und in Entsorgungsfragen. Dabei wurde eine technische Altlastenuntersuchung (TU) ausgeführt, die Belastung von Gebäudeschadstoffen erfasst und die Sanierung derselben sowie den Rückbau der Betriebsgebäude devisiert und geleitet. Im Anschluss begleitete SC+P als Fachbauleitung die aus der TU bekannten Belastungshotspots mit stark verschmutztem Aushubmaterial. Nach einer temporären Nutzung des ca. 15'300 m2 grossen Grundstückes als Parkfläche und Erholungszone führte SC+P Anfangs 2017 in den bisher nicht untersuchten Parzellenbereich weitere Probenahmen durch. Diese befanden sich in erster Linie in peripheren Grundstücksbereichen, welche zuvor nicht mit Gebäuden bebaut waren. Die Ergebnisse dieser zusätzlichen Sondierungen wurden mit den Kenntnissen aus der TU und der Hotspotsanierung in einem Aushubbegleit- und Entsorgungskonzept zusammenfasst. Dieses Dokument umschrieb wie das insgesamt rund 45'000 m3 umfassende verschmutzte Aushubmaterial vorsondiert, baubegleitend beprobt und triagiert sowie anschliessend den verschiedenen Materialeigenschaften und den angetroffenen chemischen Belastungen entsprechend VVEA-konform entsorgt werden soll. Das verbindliche Aushubbegleit- und Entsorgungskonzept wurde von der zuständigen kantonalen Umweltbehörde geprüft, bevor es zur Ausführung kam. Für den Bauherrn wurde ebenfalls eine Schätzung der zu erwartenden Aushub- und Entsorgungskosten erstellt.