Die Dünnern fällt in der Stadt Olten kurz vor der Mündung in die Aare über mehrere Stufen insgesamt ca. 12 m ab. Im Bereich des Munzingerareals besteht eine Schwelle, die alleine einen Absturz von knapp 3.5 m aufweist. Beim Kraftwerk Dünnern in Olten sind beim Einlaufbauwerk und bei der Zentrale bauliche Massnahmen geplant, welche aufgrund der engen Platzverhältnisse vertikale resp. steile Baugrubenanschlüsse erfordern. Die Wasserhaltung ist beim Bau eines Wasserkraftwerks naturgemäss eine grosse Herausforderung, was in der Baugrubendimensionierung entsprechend zu berücksichtigen war. Es wurden zum Baugrubenkonzept mehrere Varianten untersucht um die Hangeinschnitte beim Einlaufbauwerk und der Zentrale wirtschaftlich und zweckmässig erstellen zu können. Auch die naheliegen Gebäude und Verkehrsachsen waren in den Überlegungen zu berücksichtigen.
Zur Ausführung gelangte eine einlagig rückverankerte Spundwand beim Einlaufbauwerk und eine mehrlagig gespriesste Spundwand bei der Zentrale. Das Baugrubenkonzept erwies sich in der Ausführungsphase als zuverlässig, auch die Wasserhaltungsmassnahmen ermöglichten eine reibungslosen Ablauf der Spezialtiefbauarbeiten. Die Deformationen an Nachbargebäude und der direkten Umgebung konnten stets in einem minimalen Rahmen kontrolliert werden.