Der Anfangs des 20. Jahrhunderts erstellte, rund 4.8 km lange Aarekanal zwischen Winznau und Gösgen wird in der Regel beidseits durch einen ca. 20 m breiten Damm gebildet (Dammhöhe maximal 10-12 m). Da der Wasserspiegel im Kanal höher liegt als das umliegende Terrain, besteht grundsätzlich die Möglichkeit einer Durch- oder Unterströmung des Damms.
Ältere Untersuchungen wiesen darauf hin, dass stellenweise eine mehr oder weniger signifikante Durchströmung der Dämme zu vermuten ist. Deshalb wurden wir beauftragt, die potentiell gefährdeten Bereiche mit Rammsondierungen und Grundwasserspiegelmessungen genauer zu untersuchen. Dazu wurden insgesamt 18 neue Grundwassermessstellen eingerichtet und der Wasserspiegel während eines Jahres laufend aufgezeichnet. Weiter wurden die elektrische Leitfähigkeit und die Temperatur in den Piezometerrohren gemessen.
Gestützt auf die neuen Untersuchungsergebnisse wurde die Dammstabilität beurteilt und dem Auftraggeber wurden entsprechende Massnahmen empfohlen.