Der Neubau der Neuwagenaufbereitungshalle PDI auf dem Gelände der Emil Frey AG erfolgte in mehreren Etappen, nachdem die bestehende einstöckige Halle rückgebaut wurde. Die Tiefe der Baugrube ist auf ca. 1.5 m begrenzt, so dass keine spezielle Sicherungsmassnahmen nötig waren. Es waren jedoch zwei unterirdische Technikräume geplant (Tiefe ca. 4 m), die mit einer gespriessten Spundwand gesichert wurden. Des Weiteren sind mehrere Fundamentvertiefungen vorgesehen (Tiefe variabel, bis knapp 3 m).
Sieber Cassina + Partner AG hat die Baugrunduntersuchung durchgeführt und das Wasserhaltungskonzept erarbeitet. Das Grundwasser ist zum Teil subartesisch gespannt, wobei die Ergiebigkeit aufgrund der eher geringen Durchlässigkeit begrenzt ist. Die Absenkung des Grundwassers wurde mit ca. 170 Wellpoint-Lanzen (Durchmessen 2.5 Zoll) erreicht, die wegen den zahlreichen Vertiefungen, Pfählen und Werkleitungen nicht optimal angeordnet werden konnten. Die Länge der Lanzen wurde auf 6 m begrenzt: Im Untergrund ist eine Torfschicht vorhanden, die beim Entzug von Wasser grosse Setzungen erfahren würde. Die Parzelle grenzt im südlichen Bereich mit einem Bahngleis, so dass eventuelle Setzungen den Bahnbetrieb nicht beeinträchtigen durften.
Die überdurchschnittlichen Niederschläge im Januar 2021 haben dazu geführt, dass ein paar zusätzliche Pumpensümpfe, z.B. beim Liftschacht, eingesetzt werden mussten.