Die Trinkwasserfassung PW Bächau II in Bäch/Wollerau weist altrechtliche Schutzzonen (vor 1999) auf. Es war dementsprechend eine Überprüfung und Anpassung der Schutzzonen nach den heute geltenden Richtlinien und zeitgemässen Untersuchungsmethoden notwendig. Aufgrund der komplexen hydrogeologischen Situation und der verschiedenen Nutzungskonflikte rund um das Pumpwerk im urbanen Gebiet waren umfangreiche Untersuchungen notwendig. Dazu wurden seismische Untersuchungen (Refraktionsseismik), zahlreiche Sondierbohrungen bis in eine maximale Tiefe von 70 m und geologische Auswertungen, chemische Analysen des Trinkwassers, zwei Grundfluoreszenzstudien, zwei Markierversuche und zwei mehrwöchige Langzeitpumpversuche (maximale Fördermenge 5'000 l/min) durchgeführt. Die bestehenden Schutzzonen konnten dank den neuen Erkenntnissen angepasst werden. Das Aufzeigen der bestehenden Konflikte in einem Gefahrenkataster stellte aufgrund der intensiven Besiedelung der Halbinsel Bächau eine besondere Herausforderung dar.