Am verkehrstechnisch bestens erschlossenen Europaplatz im Westen von Bern entsteht eine Überbauung mit Wohnungen, Büros und grosszügigen Verkaufsflächen. Zum Zentrum gehört das Haus der Religionen, welches Räume für fünf Gruppen grosser Weltreligionen für Dialog und Begegnung umfasst. Allseitig grenzt das Areal an bestehende Verkehrsflächen bzw. überbaute Parzellen. Für das 15-geschossige Gebäude wurde eine bis 15 m tiefe Baugrube im Schutze einer aufgelösten verankerten Pfahlwand erstellt, ergänzt mit Rühlwand und Nagelwänden. Die Baugrube stellt wegen der grossen Tiefe und gleichzeitig geringen Toleranzen bezüglich Deformationen im Bereich SBB-Gleise und Kantonstrasse hohe Anforderungen an die geotechnische Projektierung.
SC+P AG wurde mit der Ausführung der Baugrunduntersuchung, der hydrogeologischen Beurteilung einer möglichen Grundwassernutzung und mit der Ausarbeitung eines Regenwasserentsorgungskonzepts beauftragt. Vom projektierenden Ingenieurbüro wurde SC+P AG zur Beihilfe bei der Planung, Ausschreibung und Ausführung der Spezialtiefbauarbeiten herangezogen. In der Ausführungsphase war SC+P AG mit der Fachbauleitung Geologie beauftragt und war verantwortlich für die Erarbeitung und Durchführung eines Überwachungs- und Alarmkonzepts für die SBB-Bahnlinie und für die übrigen Verkehrsträger, zeitweise mit automatischem geodätischen Monitoring.